Baumschutz Von der Planung bis zur Nachpflege

Umfassende, systematische Inaugenscheinnahme von Bäumen

Eine Baumkontrolle ist eine umfassende und systematische Inaugenscheinnahme der Bäume, die in regelmäßigen Abständen verpflichtend durch einen geschulten Baumkontrolleur vorgenommen werden sollte. Wird ein Baum durch bestimmte Umstände wie einem Sturm, heftigem Schneefall oder Ähnlichem beschädigt, müssen auch außer der Reihe Baumkontrollen durchgeführt werden. Das gilt für Kommunen und Privatleute gleichermaßen. Aber warum und was beinhaltet sie?

Fachgerechte Baumkontrolle durch regelmäßige Baumpflege - zwei Baumpfleger bei der Arbeit im Baum

Fachgerechte Baumkontrolle – warum ist sie wichtig? 

Baumkontrollen zählen ebenfalls zum Aufgabengebiet der Baumpflege. Wussten Sie, dass jeder Baumeigentümer im Hinblick auf die Verkehrssicherungspflicht dazu verpflichtet ist, regelmäßig eine Baumkontrolle durchzuführen? Jeder Eigentümer – sowohl Kommunen als auch Privatleute – haftet für die Verkehrssicherheit seiner Bäume!

Wann werden die Kontrollen durchgeführt?

Die Häufigkeit der Kontrolle hängt vom Alter, Zustand und Standort des Baumes ab und kann nach den FLL Baumkontrollrichtlinien zwischen 6 Monaten und 3 Jahren liegen, solange der Baum keinen Sturmschaden aufweist. Diese regulären Kontrollen sind wichtig, um die Gesundheit und die vitale Entwicklung der Bäume im Auge zu behalten und im Bedarfsfall zeitnah Maßnahmen ergreifen zu können.

Sollten wir als FLL und LWK zertifizierter Baumkontrolleur im Zuge der Baumkontrolle Krankheiten, Totholz oder Schädigungen durch Fäule feststellen, weiten wir für den jeweiligen Baum die Kontrolle aus und führen weitere Untersuchungen durch oder empfehlen verschiedene Maßnahmen zur Pflege des Baums.

Zusätzliche Kontrollen von Bäumen nach Unwettern notwendig

Zusätzlich zu den Regelkontrollen führen wir auch außerplanmäßige Baumkontrollen durch, wie zum Beispiel nach starken Gewittern oder Stürmen, um die Stand- und Bruchsicherheit der Bäume zu überprüfen und gegebenenfalls wiederherzustellen. Auch bei starkem Schneefall sollte eine zusätzliche Untersuchung des Baumes durchgeführt werden, denn so mancher starke Ast ist schon unter zu großer Schneelast zusammengebrochen – und auf ein darunter stehendes Auto gekracht.

Baumkontrolle zum Erhalt der Verkehrssicherheit - Baumpfleger bei der Arbeit im Baum

Verkehrssicherheit als Bestandteil der Baumkontrolle

Jeder Baumeigentümer ist verpflichtet, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Das gilt nicht nur für die Kommunen in öffentlichen Parks und Wäldern, sondern auch für Hausbesitzer und ihre Bäume auf dem Grundstück. Gerade, wenn diese am Weg- oder Fahrbahnrand stehen. 

Ist der Baum beispielsweise nach einem Unwetter so beschädigt, dass beispielsweise Astteile herunterzufallen drohen, stellen sie eine Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Parkende Autos könnten beschädigt, vorbeikommende Fußgänger und Radfahrer verletzt werden. Daher muss nach einem Sturm im Sinne der Verkehrssicherungspflicht gegebenenfalls geprüft werden, ob die Stand- und Bruchsicherheit der Bäume noch gegeben ist.

Nach einem Unwetter

Auch muss nach einem Unwetter ein freies Lichtraumprofil weiterhin gewährleistet sein. Abgeknickte Äste, die vom Baum in den Luftraum hineinragen und im schlimmsten Fall Autos und andere Verkehrsteilnehmer behindern, sind so schnell es geht zu entfernen.

Nachbarschaftsstreit? Wenn der Baum zum Streitfall wird

Die Äste des Baumes ragen über den Zaun, die Wurzeln wuchern aufs Nachbargrundstück – und wer hat eigentlich Anrecht auf das Fallobst vom eigenen Baum auf dem Gartenboden des Nachbarn? Immer wieder kommt es durch privaten Baumbestand zu Streitereien unter Nachbarn.

Gründe hierfür gibt es verschiedene. Zu nahe Pflanzung des Baumes an der Grundstücksgrenze, Schäden auf dem nachbarschaftlichen Grundstück durch abgestorbene und herabgestürzte Zweige – oder auch unerwünschte Schatten, die beim nachmittäglichen Sonnenbad stören. Oft sind die Fronten so verhärtet, dass der Streit um den Baum gerichtlich geklärt werden muss. Hierzu ist meist ein Baumgutachten durch einen Experten erforderlich.

Ein Baumgutachter untersucht und klärt

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Zur Erstellung eines Gutachtens nimmt ein Baumsachverständiger bzw. Gutachter den Baum in Augenschein und untersucht ihn und notfalls auch die umstehenden Bäume auf die Einhaltung rechtlicher Vorgaben und sammelt detaillierte Informationen über die einzelnen Kritikpunkte. Im Anschluss an die Untersuchungen und die Baumbegutachtung erstellt er mithilfe der ermittelten Erkenntnisse für den Baum ein Gutachten.

Doch nicht nur im Nachbarschaftsstreit kann ein Baumgutachten notwendig werden. Steht Ihr Baum an der Straße und ein abgestorbener Ast fällt auf ein geparktes Auto, wird häufig ebenfalls eine Baumbegutachtung durch einen staatlich geprüften Gutachter fällig sowie zudem entsprechende Maßnahmen der Pflege zur Behebung der Schäden des Baums.

Was beinhaltet ein Baumgutachten?

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Im Rahmen eines Baumgutachtens nimmt ein Sachverständiger nicht nur die Vitalität und die optische Gesundheit des Baumes in Augenschein, sondern auch die Wurzelbeschaffenheit, das Laub und die Bodenbeschaffenheit. Die Gründe für eine Erkrankung, einen Pilzbefall oder auch absterbende Äste können jede Menge Gründe haben.

In einem umfangreichen Gutachten hält ein zertifizierter Sachverständiger sowohl den allgemeinen Zustand als auch eventuell vorliegende Schäden des Baumes fest. Das übernimmt in der Regel ein geprüfter Baumgutachter, der den Zustand des Baumes untersucht und gegebenenfalls auch den Gehölzwert analysiert. Diese Gutachten durch einen Sachverständigen sind in den meisten Fällen aufgrund des hohen Aufwands mit einigen Kosten verbunden.

Was ist ein Baumkataster?

Baumkataster: Wer braucht eins und wofür?

Ein Baumkataster speichert maßgebliche Daten von allen Bäumen auf einem bestimmten Grundstück oder in einem bestimmten Gebiet. Ursprünglich als Begriff für ein amtliches Grundstücksverzeichnis verwendet, ist für den Baum ein Kataster ähnlich zu sehen. Alle Bäume werden mit all ihren Daten aufgelistet und so kann der erfasste Baumbestand verwaltet werden. 

Grundsätzlich ist der hauptsächliche Grund für einen Grundstücksbesitzer, ein Baumkataster zu führen, die Verkehrssicherheit. Es bildet die Grundlage, sich gegen Schäden zu versichern, die durch beispielsweise herunterfallende Zweige oder Äste an Fahrzeugen oder vorbeikommenden Verkehrsteilnehmern entstehen. Zusätzlich lässt sich durch ein Kataster einfach nachhalten, wo welche Bäume stehen und wann die letzten Kontrollen stattgefunden haben. 

Häufige Fragen zur Baumkontrolle

Das hängt davon ab, wo der Baum steht. Steht er auf einem Privatgrundstück, ist der Besitzer dieses Grundstücks für die Schäden haftbar. Auf einem öffentlichen Grundstück allerdings können Gemeinden oder Städte in die Pflicht genommen werden. Das zu klären, wäre dann die Rolle eines fachkundigen Sachverständigen. Dieser klärt auch, ob ein entsprechender Baumschnitt oder im schlimmsten Fall eine Baumfällung nötig werden.

Das hängt vom Zustand des Baumes ab und kann von 6 Monaten bis zu 3 Jahren variieren. In der Praxis hat sich ein Kontrollintervall von 15 Monaten bewährt. So sieht man den Baum in 5 Jahren 4 Mal und immer in einem anderen Jahresabschnitt. Auf diese Weise können auch andere Schadsymptome und Vegetationszustände gesichtet und erkannt werden: z. B. saisonale und temporäre Pilze, Blüte, Laub, unbelaubt, Verzweigung. So kann frühzeitig eine entgegenwirkende Behandlung im Zuge der Baumpflege stattfinden.

Hier ist die Baumkontrolle das richtige Instrument. Der Baum wird von einer fachkundigen Person von allen Seiten in Augenschein genommen. In einem Protokoll werden verkehrssicherheitsrelevante Schadsymptome festgehalten, baumpflegerische Maßnahmen werden empfohlen. Folgt man den Empfehlungen, liegt die Verantwortung der Verkehrssicherheit bis zur nächsten Regelkontrolle beim Baumkontrolleur. Am ehesten kann man sich das wie TÜV fürs Auto vorstellen.

Die Kosten für eine Baumkontrolle setzen sich neben dem Setzling auch aus dem Stundenlohn und der Anfahrt zusammen. Ein normaler Baum im Privatgarten lässt sich meistens in 15 bis 20 Minuten kontrollieren, dazu kommt dann noch die Erstellung des Prüfprotokolls. Ein routinierter Baumkontrolleur braucht für beides zusammen meist nicht mehr als 60 Minuten. Bei einer größeren Anzahl von Bäumen sinkt der Preis pro Einzelbaum.

Baumhöhe, Alter und Gesundheit spielen eine entscheidende Rolle. Ist dann auch noch der Standraum zu eng, können die Bäume durch zu flach ausgebildete Wurzeln bei stark durchnässtem Boden komplett herausgerissen werden.

Es kommt darauf an, ob es sich um ein Privatgutachten handelt oder ein gerichtlich beauftragtes Gutachten. Bei einem privaten Anliegen betragen die Kosten für einen Baumgutachter durchaus 70 EUR oder 80 EUR pro Stunde, zuzüglich der Fahrtkosten und Nebenkosten. Das sollte separat verhandelt werden. Bei gerichtlich beauftragten Gutachten bestimmt eine feste Gebührenordnung nach JVEG den Preis.

Baumpflanzung vom Profi

Viele Eigenheimbesitzer und Kleingartenbetreiber legen gerne selbst Hand an ihrem Garten an – und das ist auch gut so! Bei der Pflege rund um den Baum kann man allerdings tatsächlich auch viel falsch machen. Das gilt auch für so simpel wirkende Aufgaben wie einen Baum zu pflanzen.  So einfach es auch erscheint, einen Baum einpflanzen zu wollen: Dabei kann einiges schiefgehen, das die Entwicklung des Baumes negativ beeinflusst. Im schlimmsten Fall geht er ein, kurz nachdem er gepflanzt wurde. Wir erklären Ihnen, was es zu beachten gibt und warum es besser ist, auch im heimischen Garten von einem spezialisierten Unternehmen die Bäume pflanzen zu lassen.

Daniel von Gottberg - zertifizierter Baumpfleger - fachgerechte Baumpflanzung und Baumpflege

Baumpflanzung? Besser vom Profi durchführen lassen

Einen Baum zu pflanzen ist erheblich aufwendiger als lediglich ein Loch zu graben und den neuen Baum dort einzusetzen. Das wird häufig unterschätzt. Zudem unterliegt auch die Baumpflanzung in Deutschland gewissen rechtlichen Bestimmungen. Das gilt sowohl für den freien landschaftlichen als auch für den besiedelten Raum. 

Rechtliche Aspekte beim Bäume pflanzen

Wer einen Baum umpflanzen oder einpflanzen möchte, der muss sich über verschiedene rechtliche Aspekte informieren. Je nach Lage des Gartens und geplanten Standort des Baumes sind auch im heimischen Garten unter Umständen das Straßen- und Wegerecht, und auch das Nachbarschaftsrecht nicht außer Acht zu lassen. Ebenso wie die Gewährleistung der Verkehrssicherheit auch für Fußgänger und Radfahrer. 

Bäume pflanzen – ohne, dass der Nachbar stresst

Zudem kommt das Nachbarschaftsrecht zum Tragen, wenn Bäume so gepflanzt werden sollen, dass das Nachbargrundstück durch die Pflanzung oder die spätere Entwicklung beeinträchtigt wird. Wir orientieren uns als erfahrener Baumpflegedienst daher auch bei der Baumpflanzung an den Regelungen und Empfehlungen der gängigen Vorschiften und Richtlinien wie z.B. „Empfehlungen für Baumpflanzungen Teil 1 und 2“ von der FLL (Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V.), diversen Baumschutzverordnungen, dem Pflanzenschutzgesetz und anderen Verordnungen im Sinne der Umwelt

Professionelle Baumpflanzung - Daniel von Gottberg und sein Team

Planen.
Vorbereiten.
Baum pflanzen.

Nicht jeder Baum ist für jedes Vorhaben und für jeden Standort gut geeignet. Wenn Sie das Beste aus Ihrem Baum und Ihrem Garten herausholen wollen, sollten die Eigenheiten der einzelnen Baumarten bei der Pflanzung berücksichtigt werden.

Nur, weil ein Zierbaum neben der Terrasse mitten in der Sonne besonders hübsch aussieht, heißt es nicht, dass er sie auch verträgt.

Eigenheiten der Bäume beim Pflanzen beachten

Jede Baumart besitzt ihre Eigenschaften. Sind sie winterhart? Wie viel Licht vertragen sie? Welcher Boden ist der beste für diesen Baum? Wir sehen uns Ihren Garten an, analysieren den Boden und beraten Sie, welche Baumart am ehesten für Ihr Vorhaben geeignet ist. 

Als professionelle Baumpfleger wissen wir, wie wir den Baum für die Pflanzung vorbereiten müssen, sicher und gesund an den finalen Ort seiner Bestimmung transportieren und darüber hinaus dort so einpflanzen, dass er gut anwächst und sich gesund entwickelt. 

Preise für die Baumpflanzung richten sich nach dem Bedarf

Die Kosten für eine Baumpflanzung variieren je nach Aufwand und Baumart. Erst, wenn wir wissen, welcher Baum gepflanzt werden soll, welche Arbeiten anfallen, können wir sagen, wie viel genau die Baumpflanzung kosten wird.

Aspekte einer fachgerechten Baumpflanzung

Zu einer fachgerechten Pflanzung gehören mehrere Aspekte, damit der Baum sich gut entwickelt und Sie lange Freude an Ihrer Gartengestaltung haben. 

Fachgerechte Baumpflanzung durch Baumarbeiten von Gottberg

Pflanzenqualität

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Nicht immer ist der günstigste Baum aus dem Baumarkt auch der geeignetste. Wir beraten Sie hinsichtlich des Standortes, der gewünschten Funktionen und kümmern uns um Pflanzen, die eine gute Qualität aufweisen, wie z. B. aus der Baumschule. 

Transport

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Auf dem Weg zum finalen Ort muss der Setzling oder Jungbaum sicher verwahrt sein. Wir sorgen außerdem auch dafür, dass während des Transports der Wurzelballen bis zur Pflanzung nicht austrocknet.

Pflanzschnitt

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Damit der Baum sich gut entwickeln kann, findet bei der Pflanzung ein erster Pflanzschnitt statt. Hierbei werden Konkurrenztriebe und Zwiesel zurückgeschnitten. Falls notwendig, wird der Leittrieb für stabiles Wachstum gestäbt, um ihm beim ordentlichen Wachstum zu unterstützen.

Wurzelbehandlung

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Bei ballenlosen Bäumen schneiden wir die Wurzeln fachgerecht so zurück, dass der Baum gut anwachsen kann. Verletzte Wurzeln werden so nachgeschnitten, dass sie die gesunde Entwicklung des Baumes nicht beeinträchtigen. 

Anwässern

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Manche Bäume benötigen zum gesunden Anwachsen speziellen Dünger, aber nicht jeder. Durchdringendes Anwässern ist aber für jeden Baum wichtig, damit die Wurzeln einen guten Kontakt zur Erde herstellen können. 

Schutzmaßnahmen

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Je nach Standort, Umfeld und auch Größe des Baumes können verschiedene Schutzmaßnahmen wie der Stammschutz oder die Baumverankerung notwendig werden. 

Ist der Baum stabil ins Pflanzloch gesetzt, gegossen und nachgepflegt, ist die Pflanzung bereits abgeschlossen. Von da aus kann der Wachstumsprozess professionell begleitet werden und nahtlos in die fachgerechte Baumpflege übergehen.  

Häufige Fragen zur Baumpflanzung

Das hängt von den persönlichen Vorlieben und Erwartungen ab. Wollen Sie Obst ernten, kommt nur ein Obstbaum in Frage. Soll er eine besonders schöne Form oder Blüte haben, dann kommen spezielle Zierformen zum Einsatz. Manche Baumarten benötigen zudem bestimmte Böden. Außerdem muss man einen Blick ins Nachbarschaftsrecht werfen: Hier gibt es explizite Grenzabstände, die berücksichtigt werden müssen.

Wann genau der richtige Zeitpunkt ist, um Obstbäume zu pflanzen, richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Für frostunempfindliche oder wurzelnackte Obstbäume beispielsweise ist der Herbst eine gute Zeit. Dann können sie in Ruhe neue Wurzeln bilden. Sind die Bäume oder Pflanzen wärmeempfindlicher, ist das Frühjahr besser geeignet, da dann nicht mehr mit langen Frostphasen zu rechnen ist.

Prinzipiell kann man von Oktober bis März oder sogar in den April hinein Bäume pflanzen. Je nachdem, wie wärme- oder kälteempfindlich der jeweilige Baum ist. Winterharte Bäume können problemlos im Herbst gepflanzt werden, damit sie Zeit haben, neue Wurzeln zu bilden. Sind die Pflanzen frostempfindlicher, dann sollten sie besser im Frühjahr eingepflanzt werden.

Die Kosten für eine Baumpflanzung können – ähnlich wie bei der Baumpflege oder der Baumfällung – stark variieren. Die Größe des Setzlings oder die Art des Baumes sind nur zwei der Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Der Standort und die Arbeitszeit beeinflussen den Preis natürlich auch. Mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, können wir Ihnen nach einem persönlichen Gespräch und einer Besichtigung vor Ort sagen.

Baum Fällen – kosten & Preise

Die Kosten für eine Baumfällung richten sich nach verschiedenen Faktoren und können schlecht pauschalisiert werden. Die Höhe des Baumes spielt eine große Rolle, ebenso die Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten, die Entsorgung, die Genehmigung zum Fällen des Baumes und auch die Baumwurzelentfernung.

Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot und sprechen anfallende Kosten mit Ihnen ab. Hierzu vereinbaren wir einen Termin mit Ihnen, bei dem wir uns einen Eindruck von dem zu fällenden Baum verschaffen können. Erst danach wissen wir, welche Maßnahmen anfallen, wie aufwendig das ganze Unterfangen wird und können Ihnen konkrete Zahlen nennen.

Wir beraten Sie gerne zu den jeweiligen Bestimmungen und besprechen die näheren Einzelheiten bei einem Besichtigungstermin vor Ort.

Sprechen Sie uns an!

BaumFällung mit der Seilklettertechnik (SKT)

Leider ist ein Baum trotz vieler Bemühungen nicht immer zu retten und daher bleibt manchmal nur noch eines übrig: den Baum zu fällen. Hierbei gehen wir ebenso ganzheitlich vor wie bei der regulären Baumpflege: mit der Baumfällung mit Hilfe der Seilklettertechnik (SKT). Vorher klären wir Sie über die konkrete Vorgehensweise und gewisse rechtliche Bestimmungen im Rahmen der Baumfällarbeiten auf.

Baumfällung – lieber den Profi ranlassen!

Motorsäge anschmeißen, ansetzen, Baum fällen – so einfach ist es leider nicht, einen Baum zu entfernen. Weder auf dem eigenen Grundstück noch auf öffentlichen Grundstücken.

Beim Fällen von Bäumen müssen auch die äußeren Umstände mitbedacht werden:

  • Wird die Verkehrssicherheit beeinträchtigt?
  • Ist genug Platz um den Baum herum vorhanden?

Umfeld beim Baumfällen mitberücksichtigen

Je nach Höhe des Baumes sollte er nicht einfach am unteren Stamm abgesägt oder mit der Axt gefällt werden. Die Fallrichtung des Baumes lässt sich nicht immer zu 100% vorhersagen und er könnte umliegende Bäume, Häuser, Autos oder sogar Menschen gefährden und schädigen. Darum gehen wir nach Möglichkeit immer mit der weitaus schonenderen Seilklettertechnik (SKT) an die Arbeit. Oder wir sichern den Baum mit Zugseilen, damit er in die richtige Richtung fällt. 

Stück für Stück wird der Baum gefällt

Baumfällung & Klettertechnik ist die ideale Kombination, weil wir Stück für Stück mithilfe des sogenannten Riggings den Baum abtragen können. So verursachen wir weitaus weniger Beeinträchtigungen an den umstehenden Bäumen, Gebäuden und der restlichen Umgebung. Aber wie gehen wir bei der Fällung eines Baums mit SKT vor?

Baum fällen, aber richtig – mit der SKT-Technik

Die Seilklettertechnik ist ein baumumfeld- und baumschonendes Arbeitsverfahren. Die optimale Maßnahme, wenn es darum geht, einen Baum auf engstem Raum zu fällen oder Korrektur- und Pflegeschnitte im oberen Astgeflecht bzw. der Krone durchzuführen. 

Mit SKT hoch in die Baumkrone

Abgesichert durch Seile, Karabinerhaken und Sicherungsknoten, ist es uns mit der Seilklettertechnik möglich, bis in die Baumkronen zu gelangen. Somit können wir selbst die höchsten Bäume bedienen, bei denen mechanische Arbeitsgeräte wie Hubarbeitsbühnen aus Platzgründen an ihre Grenzen stoßen.

Von der Krone bis zur Wurzel schonend Bäume fällen

Mit der Seilklettertechnik ist das überhaupt kein Problem: Wir klettern einfach den Baum selbst hinauf! So können wir die Bäume mithilfe der Rigging-Technik flexibel von der Krone bis zur Wurzel Stück für Stück abtragen und die Aststücke langsam und sicher mit Seilen zu Boden lassen. 

Ablauf einer Baumfällung mit SKT

Zuerst einmal sichern wir uns und den Baum umfassend ab. Sowohl die Äste des Baumes als auch die Umgebung. Mithilfe der SKT klettern wir flexibel bis in die Baumkronen, wo wir mit Seilen die Äste sichern und Stück für Stück absägen können.

Auch größere Äste können auf diesem Wege zerkleinert und mithilfe des Riggings mit Seilen und Reibungserzeugern gesichert zu Boden gelassen werden. 

Mit dieser Technik können wir die gesamte Baumfällung schonend und kontrolliert durchführen, ohne dass wir in der unmittelbaren Umgebung unnötige Schäden oder Verletzungen verursachen.

Baum fällen – welcher Zeitraum ist erlaubt?

Ohne triftigen Grund können wir einen Baum nicht einfach fällen, wenn der Besitzer es gerne möchte. Denn wie auch bei der Baumpflege spielt auch bei der Baumfällung der Zeitraum in den gesetzlichen Richtlinien eine große Rolle.

Wann darf ein Baum auf dem Privatgrundstück gefällt werden?

Prinzipiell dürfen nur in den Monaten Oktober bis einschließlich Februar Bäume gefällt werden. In den übrigen Monaten ist es aufgrund der Nist- und Brutzeit per Bundesnatur­schutzgesetz untersagt, weil wir sonst unter Umständen darin nistende Vögel oder andere zu schützende Tiere beeinträchtigen würden. 

Liegen jedoch schwerwiegende Störungen oder irreparable Erkrankungen vor, ist der Baum abgestorben und droht umzukippen oder ähnliche Fälle, darf er mit entsprechendem Gutachten oder mit Beurteilung einer fachkundigen Person und mit entsprechenden individuellen Maßnahmen auch außerhalb des offiziellen Zeitraums gefällt werden. 

In NRW gibt es die Besonderheit, dass Bäume auf gärtnerisch genutzten Grünflächen (dazu zählt der Privatgarten) auch innerhalb dieser Zeit gefällt werden dürfen, wenn keine Vögel oder andere unter Schutz stehende Tiere gestört werden.

Nach der Fällung: Baumstumpf entfernen

Um den übriggebliebenen Baumstumpf zu entfernen, stehen generell mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

Baumstamm ausheben

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Mit einem Bagger oder anderen Geräten lassen sich die Baumwurzeln ausgraben. Das eignet sich eher für junge Bäume, wenn die Wurzeln noch nicht so tief sind. Je tiefer sie sind, desto größer ist der Aufwand, um die Baumwurzel entfernen zu können. 

Baumstumpf ausfräsen

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Diese Methode ist schonender, als die Baumwurzeln ausgraben zu müssen, weil keine Löcher gegraben werden müssen. Außerdem vermeidet das Entfernen der Baumwurzel mit Wurzelfräsen Kollateralschäden durch den Bagger. Wenn das Fräsgut bzw. die Späne im Fräsloch verbleiben, fallen keine Entsorgungskosten an (Transport und Deponie), nachdem man die Baumwurzel hat entfernen lassen.

Baumstumpf verrotten lassen

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Natürliche Verrottung kann Jahre dauern. Mithilfe von Kompost oder Dünger kann die natürliche Zersetzung beschleunigt werden. Von der Nutzung gefährlicher Chemikalien, um die Baumwurzel zu entfernen, raten wir allerdings aus Gründen des Umweltschutzes dringend ab! Die Information, die Sie suchen, ist nicht dabei? Sie möchten die Wurzeln eher umlenken und schützen als ausgraben? Dann finden Sie weitere Informationen in unserer Rubrik » Baumschutz.

Keine Baumfällung ohne Ersatzpflanzung?

Mit einer Genehmigung zum Baum fällen geht meist die Auflage einher, eine Ersatzpflanzung vorzunehmen. Sie stellt einen Ausgleich für den Eingriff in die natürliche Landschaft dar und soll davon abhalten, nach Belieben jeden Baum zu fällen, der nicht ins Gesamtbild passt.

Diese Verpflichtung gilt allerdings nicht für abgestorbene Bäume. Die Anzahl der nachzupflanzenden Bäume richtet sich nach dem Wert des jeweiligen Baumes, der gefällt werden soll. Nicht immer kann eine entsprechende Anzahl von neuen Bäumen gepflanzt werden. Dann kann man mit einer entsprechenden Ausgleichszahlung die Ersatzpflanzung umgehen. 

Wir beraten Sie gerne zu den jeweiligen Bestimmungen und besprechen die näheren Einzelheiten bei einem Besichtigungstermin vor Ort. Sprechen Sie uns an! 

Baum fällen auf eigenem Grundstück?

Zu viel Schatten, zu wenig Platz und der Nachbar fühlt sich auch gestört: Es gibt immer wieder Gründe, Bäume auf privaten Grundstücken fällen zu wollen. Doch hier sollten Sie aufpassen – das Bäumefällen auf einem Privatgrundstück ist auch nicht ohne Weiteres erlaubt.

Wer Bäume ohne Genehmigung und auch noch in der Schutzzeit fällt, für den kann es unter Umständen richtig teuer werden. Denn es ist nach dem Bundes­natur­­schutz­gesetz (BNatSchG) verboten, Bäume außerhalb des offiziellen Zeitraums von Oktober bis Februar zu fällen.

Regionale Baumschutzsatzung regelt, was wann gefällt werden darf

Bis zu wie viel cm Durchmesser Sie Bäume im Garten auch ohne Genehmigung fällen dürfen, ab wann eine Genehmigung unumgänglich wird und wann überhaupt ein Baum gefällt werden darf – all das regelt die sogenannte Baumschutzsatzung oder Baumschutzverordnung

Diese wird von Städten und Gemeinden erlassen und kann je nach Region unterschiedlich sein. Gerne informieren wir Sie über bestehende Richtlinien bei einem Besichtigungstermin vor Ort, damit wir uns die örtlichen Gegebenheiten anschauen können. 

Häufige Fragen zur Baumfällung

Obstbäume bzw. Bäume im eigenen Garten oder in einer Kleingartenanlage dürfen in vielen Fällen ohne Genehmigung gefällt werden. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen: Eichen, Ulmen, Platanen oder auch Linden beispielsweise dürfen nicht gefällt werden. Wer sich unsicher ist, sollte am besten bei der zuständigen Gemeinde nachfragen, da die Vorgaben meist von Ort zu Ort unterschiedlich sein können. Auch sollte auf eine ausgleichende Baumpflanzung nach dem Fällen geachtet werden.

Nadelbäume dürfen vom 01. Oktober bis Ende Februar gefällt werden, danach beginnt die Vogelschutzzeit. In der Vogelschutzzeit dürfen Nadelbäume in NRW auf gärtnerisch genutzten Grünflächen (der Privatgarten zählt in NRW zu diesen gärtnerisch genutzten Flächen) trotzdem gefällt werden, wenn sichergestellt ist, dass keine Nester zerstört oder brütende Vögel gestört werden. Außerdem muss geprüft werden, ob der Baum durch andere Schutzmaßnahmen geschützt ist, z.B. durch eine Baumschutzsatzung.

Die Zeit vom 01. März bis zum 30. September gilt als Vogelschutzzeit. In dieser dürfen die meisten Bäume regulär nicht gefällt werden. Denn während dieser Monate nisten viele Vögel oder auch andere Wildtiere in den Bäumen. Muss ein Baum in dieser Zeit dennoch gefällt werden, ist eine Genehmigung notwendig. Auf vorhandene Nester sollte auch bei der Baumpflege geachtet werden.

Die Kosten einer Baumfällung setzen sich aus verschieden Faktoren zusammen. Wo steht der Baum? Vorne an der Straße oder hinten im Garten? Ist das Baumumfeld frei oder müssen alle Äste aufwendig abgeseilt werden? Soll alles entsorgt werden oder bleibt alles liegen wie gefällt? Ist der Baum groß oder klein? Ein faires Angebot für eine Fällung oder Pflege kann nur nach einem Ortstermin erstellt werden.

Um einen Baumstumpf nach dem Fällen zu entfernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Prinzipiell zersetzt sich der Baumstumpf mit der Zeit von selbst, das kann aber Jahrzehnte dauern und ist somit die langwierigste Weise. Selbst mit Hilfsmitteln wie Dünger. Ausgraben geht schneller, bedarf aber viel Arbeit und Kraftaufwand. Am einfachsten und schnellsten ist es, mit einer Fräse die sogenannte Stubbe und auch die Baumwurzeln zu entfernen.

Professioneller Baumschnitt

Jeder Baumschnitt bedeutet einen Eingriff ins natürliche Wachstum der Bäume und sollte daher nicht grundlos durchgeführt werden. Je nach Baumart und Entwicklungsphase ist es oft jedoch notwendig, regelmäßig Bäume schneiden zu lassen, in Form zu bringen oder das Wachstum zu korrigieren. Jede dieser Maßnahmen geschieht mit unterschiedlichen Arten des Baumschnitts

Kleinere Korrekturen beispielsweise an Obstbäumen werden gerne von den Gärtnern selbst übernommen. Viele der übrigen Baumschnitte sollten allerdings besser von einem Fachmann durchgeführt werden, um dem Baum keinen bleibenden Schaden zuzufügen. 

Zudem verfügen wir als professionelle Baumpfleger wertvolles Wissen, um Ihre Bäume so schonend wie möglich zu schneiden. Welcher Baumschnitt ist für welchen Baum geeignet? Was ist beim Bäume schneiden zu beachten? Und wann darf überhaupt geschnitten werden? 

Warum ist es wichtig, Bäume regelmäßig zu schneiden?

Je nach Standort und Baumart, benötigen manche Bäume mehr Pflege und Unterstützung, um gesund zu wachsen. Erst recht, wenn er eine bestimmte Funktion erfüllen soll. Das ist zum Beispiel bei Obstbäumen, Kopfbäumen oder speziell geformten Bäumen der Fall. Jeder Baumschnitt erfolgt mit einer bestimmten Absicht.

Mit einem Baumrückschnitt oder Ertragsschnitt werden zu lange Äste und Zweige eingekürzt, um mehr Ertrag und Stabilität im Baum zu erhalten. Hingegen gibt man mit einem Formschnitt dem Baum seine angedachte Form. Jedoch muss man aufpassen: Die Äste dürfen nicht zu weit oder an der falschen Stelle geschnitten werden. Ein falscher Schnitt kann sogar erheblichen Schaden anrichten.

Bereits im frühen Baumalter mit dem Baumschnitt starten

Gute Baumpflege beginnt bei der Anpflanzung. Darum wird bei der Baumpflanzung vom Fachmann bereits zu Beginn ein sogenannter Pflanzschnitt durchgeführt, um gesundes und artgerechtes Wachstum zu ermöglichen. Im Rahmen der Jungbaumpflege werden sogenannte Erziehungsschnitte durchgeführt, die das Wachstum der jungen Bäume und Pflanzen unterstützen und fördern und unerwünschten Entwicklungen vorbeugen sollen. 

Der richtige Baumschnitt trägt auch zur Verkehrssicherheit bei

Abgestorbene oder tief hängende, dicke Äste können sogar zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden. Damit Bäume weder parkende oder fahrende Autos noch Fußgänger und Radfahrer behindern, verletzen oder beschädigen können, wird in regelmäßigen Abständen ein sogenannter Lichtraumprofilschnitt durchgeführt. So bleibt der Verkehrsraum unter der Baumkrone frei und kann ohne Störung genutzt werden. 

Fachgerechter Baumschnitt vom Baumpflege-Profi

Baumschnitt: Warum besser vom Profi?

Speziell Berufs- und Hobbygärtner lieben ihre Bäume und möchten sich so viel wie möglich selbst um sie kümmern. Das ist löblich und manchen kleineren Baumschnitt, z. B. am Obstbaum, können sie durchaus selbst übernehmen.

Jedoch gibt es gerade beim Baumschnitt eine ganze Menge zu beachten, damit Ihr Baum gesund und vital bleibt und wichtige Triebe an Baum oder Pflanze nicht verletzt werden. 

Wertvolles Fachwissen & rechtliches Know-How

Als FLL- und LWK-zertifizierte Baumpfleger sowie European Tree Worker (ETW) und Fachagrarwirt Baumpflege bringen wir nicht nur umfassendes Wissen zur Baumphysiologie, der richtigen Pflege und Erhaltung von Baum und Pflanze mit. Wir kennen uns auch mit den rechtlichen Bestimmungen laut Bundesnaturschutzgesetz zu Baumschnitt und Baumpflege aus. Denn wenn diese außer Acht gelassen werden, kann es für Sie teuer werden.

Wann ist die beste Jahreszeit, um Bäume zu schneiden?

Prinzipiell sollte man beim Baum schneiden die Jahreszeit in die Planung miteinbeziehen. In der Regel werden Schnittmaßnahmen an den Bäumen in der sogenannten Vegetationsphase durchgeführt. Idealerweise im Zeitraum zwischen der Blattentfaltung und der Blattverfärbung. In dieser Zeit können Bäume und Pflanzen sich am schnellsten vom Baumschnitt und den Wunden erholen und heilen. 

Bundesnaturschutzgesetz gibt rechtlich erlaubten Zeitraum vor

Auch von rechtlicher Seite gibt es Einschränkungen, gerade wenn es darum geht, Bäume, Hecken, Gebüsche und andere Gehölze wie lebende Zäune abzuschneiden, zu fällen oder radikal zurückzuschneiden. Diese Schnittmaßnahmen sind ab dem Frühjahr zwischen Anfang März und Ende September verboten, wenn es keinen wichtigen Grund dafür gibt, wie z. B. die Erhaltung der Verkehrssicherheit. Schonende Form- und Pflegeschnitte dürfen jedoch durchgeführt werden.

Was kostet ein Baumschnitt? 

Die Kosten beim Baumschnitt richten sich danach, welche Maßnahmen am Baum durchgeführt werden müssen. Ein regulärer Rückschnitt der Bäume unterscheidet sich preislich vom Kopfbaumschnitt oder einer Einkürzung der Krone. Ebenso ist die Kostenkalkulation für einen Erziehungsschnitt am Baum anders aufgestellt als ein Lichtraumprofilschnitt

Genaue Angaben, wie viel in Ihrem Fall ein Baumschnitt kosten wird, können wir erst nach einem persönlichen Besichtigungstermin machen. Denn dann wissen wir erst, was zu tun ist, ob noch andere Maßnahmen anfallen und wie die Kalkulation im Einzelnen aussieht. 

Kronensicherung – mehr Sicherheit ohne Baumschnitt

Zur Kronensicherung im Baum gehört neben einem Baumschnitt für die entsprechenden Schäden in der Krone auch der Einsatz von Verbindungen, die ausbruchsgefährdete Kronenteile stützen und am Herunterfallen hindern sollen. Hierzu werden Seile und Gurte in der Krone angebracht, die in systematischen Verbindungen die Last auf andere Kronenteile bzw. Äste verteilen. 

Voraussetzung ist allerdings, dass zum einen die Aussicht auf Regeneration der Kronenteile besteht und zum anderen die betreffenden Äste der Krone die zusätzliche Last tragen können, die anfällt, wenn wir eine Kronensicherung einbauen. 

Der richtige Baumschnitt für jeden Baum zu jeder Zeit

In der Baumpflege werden verschiedene Schnittarten angewendet. Welche davon für Ihre Bäume die richtigen sind, richtet sich unter anderem nach dem Alter, der Entwicklungsphase, den Standort und auch der Funktion des Baumes.

Es gibt Schnittarten, die nicht zu den schonenden Plegeschnitten zählen, sondern zum Teil recht stark in die Baumphysiologie eingreifen können. Zu den stark eingreifenden Schnittmaßnahmen zählt zum Beispiel die Einkürzung von Kronenteilen oder auch die Einkürzung und Nachbehandlung von Bäumen mit Ständerbildung. Diese Schnittarten bzw. Maßnahmen wie die Kroneneinkürzung können nicht nur den Habitus des Baumes, sondern unter Umständen auch seine Funktion verändern.

Tote Äste ab einem Durchmesser von 3 cm müssen aus Gründen der Verkehrssicherheit im Zuge der Totholzentfernung entfernt werden. Sie befinden sich meist im unteren Drittel und sind ein natürlicher Prozess der größer werdenden Krone. Bei abgängigen oder alternden Bäumen sitzt das Totholz auch im Außenbereich oder in den Wipfeln und ist ein Zeichen von nachlassender Vitalität.

Im Zuge der Kronenpflege wird Totholz über 3cm Durchmesser entfernt. Ebenso werden mit gezieltem Kronenschnitt Äste mit schlechter Astanbindung, reibende und gebrochene Äste entfernt. Zusätzlich wird ein art- bzw. sortentypisches Erscheinungsbild des Baumes beibehalten.

Ziel beim Erziehungsschnitt ist die Sicherstellung der späteren Funktion und eine gesunde Entwicklung des Baumes. Das Lichtraumprofil muss mittels Baumschnitt früh angehoben werden. Totholz, Äste mit schlechter Astanbindung, reibende und gebrochene Äste müssen ebenfalls entfernt werden. Der Leittrieb wird freigestellt.

Die Äste des Baumes werden bei der Kroneneinkürzung bis maximal 5-10 cm Durchmesser eingekürzt. Es wird auf Zugast bzw. Versorgungsast geschnitten. So wird das Absterben durch Unterversorgung verhindert. Die Kroneneinkürzung wird in Metern angegeben, z. B. 1-2 m bezogen auf die Kronenhöhe.

Der Formschnitt ist aufwändig in der Unterhaltung und abweichend von der natürlichen Wuchsform des jeweiligen Baumes. Wichtig ist, dass er regelmäßig durchgeführt wird (1- bis 2-mal pro Jahr). Daher ist der Pflegeaufwand relativ hoch. Der Baum wird von Jugend an mit dem Formschnitt zur entsprechenden Form erzogen.

Mit dem Lichtraumprofilschnitt werden tiefsitzende und nach unten wachsende Äste entfernt, um den lichten Raum über Verkehrswegen (Straßen, Rad- und Gehwegen) zu gewährleisten oder um mehr Licht in den Garten zu bekommen.

Totholzentfernung zur Erhaltung der Verkehrssicherheit
Kronenpflege und Kronenschnitt am besten nur vom Fachbetrieb durchführen lassen
Jungbaumpflege und Erziehungsschnitt für eine gesunde Entwicklung des Baumes
Stark eingreifende Schnittmaßnahmen - Einkürzungen
Professioneller Formschnitt vom Fachbetrieb
Regelmäßiger Lichtraumprofilschnitt für konstante Verkehrssicherheit

Transparente Beratung und umfassende Betreuung. Jederzeit. 

Wir beraten Sie zu allen anfallenden Schnittmaßnahmen rund um Ihre Bäume und gehen alle Vor- und Nachteile mit Ihnen durch. So können Sie sich sicher sein, dass Ihr Baum zu jeder Zeit mit jedem Anliegen in sicheren Händen ist.

Häufige Fragen zum Baumschnitt

Im Rahmen der regulären Baumkontrolle prüft der zuständige Baumkontrolleur den Gesundheitszustand der Bäume und auch ihre Standfestigkeit. Sind Teile des Baumes bereits abgestorben und droht das Totholz, herunterzufallen und Sach- oder Personenschäden anzurichten, wird es mithilfe des Baumschnitts entfernt. So wird die Verkehrssicherheit wiederhergestellt und der Baum kann in Ruhe weiterwachsen.

Grundsätzlich kommt es auf die Baumart an, und welche Funktion der Baum einnehmen soll, wenn es darum geht, wie oft er im Rahmen der Baumpflege beschnitten werden soll. Prinzipiell sollte ein Baum so selten wie möglich und so oft wie nötig beschnitten werden. Formgehölze sollten jährlich beschnitten werden. Jungbäume sollten regelmäßig beschnitten werden, um die gewünschte Entwicklung zu gewährleisten. Altbäume müssen oft aus Gründen der Verkehrssicherheit beschnitten werden. Bäume in der Reifephase können oft über viele Jahre hinweg in Ruhe gelassen werden.

Die Vegetationszeit. Das ist die aktive Jahreszeit: Hier können Schnittwunden vom Baum sofort behandelt werden. Schnitte, die im Winterhalbjahr, also in der der Ruhephase des Baumes durchgeführt werden, führen zu größeren Fäulen als Schnitte, die im Sommerhalbjahr durgeführt werden. Stark blutende Baumarten wie z. B. Walnussbäume sollten im späteren Sommerhalbjahr geschnitten werden.

Schonende Form- und Pflegeschnitte sowie Maßnahmen zur Gesunderhaltung sind ganzjährig erlaubt. So auch in der Vogelschutzzeit vom 01. März bis zum 30. September. Baumfällungen sind bei geschützten Bäumen allerdings nur erlaubt, wenn von ihnen eine unmittelbare Gefahr ausgeht oder wenn eine Genehmigung der Naturschutzbehörde vorliegt. Außerdem muss sichergestellt werden, dass keine brütenden Vögel gestört oder sonstige Habitat-Strukturen für Tiere zerstört werden.

Schonende Pflegeschnitte im Rahmen der Baumpflege sind auch während der Vogelschutzzeit erlaubt, wenn sie der Gesundheit der Hecke dienen. Allerdings dürfen sich zu diesem Zeitpunkt keine Vogelnester in den Ästen befinden oder sonstige Tiere ihre Lebensstätten in dem Gehölz gebaut haben.

Die genauen Kosten richten sich danach, welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen und in welchem Umfang. Normale Standard-Baumschnitte können um die 50 EUR pro Stunde kosten. Fallen aufwendigere Maßnahmen an, beeinflusst das natürlich auch den Preis. 

Professionelle Baumpflege

Ein Baum braucht generell Aufmerksamkeit und Pflege, damit er wachsen und gedeihen kann. Wie vital und gesund ein Baum ist, hängt zu einem großen Teil davon ab, wie sich die oberirdischen und die unterirdischen Baumteile entwickeln können. Eine fachgerechte Baumpflege ist daher für einen gesunden und starken Baum das A und O. 

Abgestimmte Sofortmaßnahmen für erkrankte Bäume, regelmäßige Kontrollen, Baustellenschutz oder vorausschauende Jungbaumpflege: Wir kümmern uns um Ihre Bäume – in allen Belangen der Baumpflege!

Leistungen Rund um die Baumpflege

Baumkontrolle

Gesundheits-Check-Up für Ihre Bäume – nicht nur dann, wenn’s dringend ist! Wir kontrollieren in regelmäßigen Abständen, ob Ihre Bäume gesund sind und die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.

Baumschnitt

Pflanzschnitt, Erziehungsschnitt, Kronensicherung – zum Bereich Baumschnitt gehören unterschiedlichste Maßnahmen; je nach Alter, Größe und Entwicklungsstand des Baumes.

Baumschutz

Ob für Straßenbäume an Baustellen oder Obstbäume im heimischen Garten – Baumschutz ist ein elementarer Bestandteil in der Baumpflege. Individuell angepasst auf die jeweiligen Umstände.
Baumpflege für gesunde und stabile Bäume

Die passende Baumpflege für jeden Anspruch

Baumpflege zielt darauf ab, unsere Bäume zu erhalten, zu fördern und bei Krankheit wiederherzustellen. Nicht nur in Wäldern und Parks, sondern auch in dicht besiedelten Stadtgebieten und ebenfalls in privaten Gärten und Kleingartenanlagen.

Ein Baum in der Stadt und gerade an Straßen hat andere Anforderungen und Bedürfnisse als Bäume in Parks und Wäldern. Teil der Baumpflege ist, diese Bedürfnisse zu erkennen und zu untersuchen, um individuell auf die expliziten Eigenheiten eingehen zu können. 

Warum ist professionelle Baumpflege wichtig?

Bäume leisten generell eine Mammut-Arbeit damit, uns mit frischem Sauerstoff zu versorgen. Damit sie aber auch vital bleiben und sich bestmöglich entwickeln können, bedarf es regelmäßiger Baumpflege. Sie ermöglicht ihrem Baumbestand ein langes, und gesundes Leben. Bäume können krank werden, von Schädlingen befallen oder bei einem Unwetter stark beschädigt werden – dann ist es gut, einen professionellen Fachbetrieb für Baumpflege in der Nähe zu wissen. 

Gerade, wenn es gilt, die Verkehrssicherheit und die Stand- und Bruchsicherheit für Ihren Baum zu gewährleisten, ist es grundsätzlich sinnvoll, einen ausgebildeten Baumpfleger hinzuzuziehen. Denn dann werden meist Maßnahmen notwendig, bei denen es spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten bedarf. 

Geprüft und zertifiziert: Wir wissen, was Ihre Bäume brauchen

Die Baumpflege umfasst viele Bestandteile und viele davon sind als Laie nicht einfach so durchzuführen. Als geprüfter Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung mit entsprechend geschultem und zertifiziertem Team wissen wir genau, wie wir beispielsweise Ihren Baum zurückschneiden müssen, warum welcher Schädlingsbefall sich hartnäckig hält und wie wir eine Krone sichern müssen, damit keine Äste herunterfallen können. Wir haben das richtige Werkzeug und das nötige Fachwissen, um effektiv und baumschonend zu arbeiten.

Wir wissen ebenfalls, wie wir aus der Entwicklung Ihres Baumes das Beste herausholen können, welches Wundverschlussmittel am besten zur Wundheilung geeignet ist und in welchem Zeitraum wir Bäume schneiden dürfen, wenn kein wichtiger Grund vorliegt. Und ist Ihrem Baum wirklich gar nicht mehr zu helfen, dann fällen wir ihn schonend und flexibel mithilfe der sogenannten Seilklettertechnik – auch auf engstem Raum. 

Baumpflege und ihre Bestandteile

Welche Leistungen gehören eigentlich zur Baumpflege?

Zum allgemeinen Oberbegriff der Baumpflege gehören viele unterschiedliche Maßnahmen, die noch einmal in verschiedene Kategorien unterteilt werden.

Mit Hilfe regelmäßiger Baumkontrollen beispielsweise erkennen wir eventuelle Krankheiten zeitnah und können direkt mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern. So können der Baum sich schnell wieder regenerieren und erholen. 

Verschiedenste Maßnahmen aus dem Bereich Baumschnitt sorgen für vitales Wachstum, baumartenspezifische Entwicklung oder stellen die Verkehrssicherheit wieder her, wenn diese durch abgeknickte und zum Teil abgestorbene Äste in Gefahr ist. 

Gerade an Baustellen ist Baumschutz ein extrem wichtiges Thema. Schnell wird der eine oder andere Baum im Rahmen von Baumaßnahmen geschädigt, was hinterher im schlimmsten Fall zu Unfällen im Straßenverkehr führen kann. Doch auch in Wäldern oder heimischen Gärten ist der Schutz am Baum allgegenwärtig: gegen Schädlingsbefall an Obstbäumen, zum Beispiel.

Baumpflege: Welche Kosten fallen an?

Die Kosten für Baumpflege lassen sich in vollem Umfang nicht pauschal bestimmen, da es sehr darauf ankommt, welche Maßnahmen am Baum durchgeführt werden, wie oft und in welchem Umfang. So richtet sich bei der Baumpflege die Kostenkalkulation beispielsweise danach, welche Baumschnitte durchgeführt wurden und wie umfangreich, ob eine Kronensicherung eingebaut wurde, etc.

Eine Wurzelentfernung ist aufwendiger und kostenintensiver als die Beseitigung von Schädlingsbefall. Oft werden unterschiedliche Maßnahmen auch miteinander kombiniert. Daher geben wir Preisinformationen erst nach der Begutachtung mit einem Angebot aus.

Erst die Begutachtung, dann das Angebot

Gerne kommen wir zu Ihnen und prüfen, welche Maßnahmen der Baumpflege bei Ihnen anfallen würden. Wenn wir wissen, welche Leistungen wir einplanen können, erstellen wir Ihnen ein persönliches Angebot, das alle Kosten der Baumpflege transparent und übersichtlich für Sie auflistet.

Häufige Fragen zur Baumpflege

Reguläre Baumpflegemaßnahmen wie schonende Formschnitte oder Pflegeschnitte können grundsätzlich das ganze Jahr über durchgeführt werden, solange keine rechtlichen Belange oder Naturschutzrichtlinien dagegen sprechen. Die Wundheilung der Bäume ist in der Vegetationszeit besser als in der Ruhephase. Für private Gärten bzw. gärtnerisch genutzte Flächen sind auch Baumfällungen in der Regel ganzjährig möglich, wenn keine Vögel beim Brüten gestört werden. Bäume an Straßen, in Alleen oder anderen nicht-gärtnerisch genutzten Flächen dürfen während der Vogelschutzzeit nicht ohne Genehmigung gefällt werden.

Die Vogelschutzzeit ist durch das Bundesnaturschutzgesetz geregelt und dauert vom 01. März bis zum 30. September. In dieser Zeit ist es verboten, auf nicht-gärtnerisch genutzten Flächen Hecken, Bäume und Büsche abzuschneiden oder zu fällen.

Ja. Schonende Form- und Pflegeschnitte sowie Maßnahmen zur Gesunderhaltung sind ganzjährig erlaubt. So auch in der Vogelschutzzeit vom 01. März bis zum 30. September. Baumfällungen sind bei geschützten Bäumen allerdings nur erlaubt, wenn von ihnen eine unmittelbare Gefahr ausgeht oder wenn eine Genehmigung der Naturschutzbehörde vorliegt.

Die konkreten Preise für die Baumpflege richten sich danach, welche Pflegemaßnahmen anfallen. Ist ein Baumschnitt notwendig oder handelt es sich um bloße Baumkontrolle? Muss der Baum vielleicht sogar gefällt werden? Wir verschaffen uns einen Überblick vor Ort und machen Ihnen dann ein konkretes Angebot mit einer übersichtlichen und transparenten Preisübersicht.

Professioneller Baumschutz auf der Baustelle

Bei Baumaßnahmen liegt der Fokus bekanntlich auf zeitige Fertigstellung der Baumaßnahmen, weniger aber auf dem Schutz von Bäumen, die ringsum stehen. Obwohl gut erhaltene und gesunde Bäume den Wert eines Grundstücks enorm steigern können. Damit Bäume aber nicht einfach gefällt werden oder nach einer Beschädigung absterben und die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, werden ökologische Baubegleiter hinzugezogen, um den Baumschutz auf Baustellen zu gewährleisten. Wann kommt er zum Tragen, was beinhaltet der Baumschutz und welche rechtlichen Bedingungen sind hierbei zu beachten? 

Effektiver Baumschutz auf Baustellen

Keine Baustelle ohne Baumschutz!

Das wäre zumindest der Idealfall. Die Realität sieht oft leider anders aus, je nachdem, wer der Auftraggeber der Baustelle ist und wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Nicht selten kommt der Baumschutz zu kurz, die Bäume werden – unbemerkt oder achtlos – im Zuge der Baumaßnahmen beschädigt und sich nicht weiter darum gekümmert. Das kann jedoch unter Umständen verheerende Folgen haben!

Unbehandelte Verletzungen können zu Baumsterben führen!

Auf Baustellen kann es ohne ausreichenden Baumschutz schnell passieren, dass Bäume geschädigt werden. Mit dem Bagger versehentlich Kerben in die Rinde geschlagen, durch schwere Geräte, Baumaterialien oder beim Graben die Wurzeln beschädigt – werden diese Verletzungen nicht behandelt kann der Baum absterben und im schlimmsten Fall plötzlich auf die Fahrbahn oder den Gehweg umfallen. 

Vorbereitender Baumschutz in der Planungsphase

Um Bäume zu schützen, die sich im Einflussbereich einer Baustelle befinden, und deren Stand- und Bruchsicherheit zu erhalten, sollte immer eine fachkundige Person hinzugezogen werden. Dieser begutachtet die vorhandenen Bäume, dokumentiert eventuell vorhandene Vorschäden und berät in der Planungsphase des Bauvorhabens zu verschiedenen Schutzmaßnahmen, um den Schutz nach DIN 18920 und RAS LP 4 zu gewährleisten. 

Worauf bezieht sich der Schutz?

Der zu schützende Bereich an Bäumen und um sie herum umfasst den gesamten oberirdischen Bereich, ebenso wie den Wurzelbereich unter der Baumkrone zuzüglich eines Sicherheitsraumes von 1,50 Metern zu allen Seiten. Im Einzelfall können Baumwurzeln deutlich weiter reichen, das muss aber dann im jeweiligen Fall bestenfalls während der Planung untersucht und berücksichtigt werden. 

Zeitnahe Hilfe bei Verletzungen des Baumes

Ganz kann eine Beschädigung am Baum leider nie ausgeschlossen werden. Es ist allerdings notwendig, dass im Falle des Falles zeitnah Maßnahmen ergriffen werden, um weitreichende Beeinträchtigungen des Baumes zu verhindern. Mit fachgerechter Pflege und Versiegelung können wir verhindern, dass Kerben am Baum oder den Wurzeln zum Austrocknen und Absterben führen. Abgeknickte Äste können zurückgeschnitten werden. 

Professioneller Baumschutz auch in den Bäumen

Welche Maßnahmen greifen beim Baumschutz?

Ein häufiges Hilfsmittel ist der Baumschutzzaun. Dieser wird ortsfest (also unverrückbar) in einem festgelegten Bereich um den Baum aufgebaut. Der Zaun verhindert die meist unterschätzte und für den Baum tödliche Bodenverdichtung, die entsteht, wenn Baumaschinen über den Wurzelraum fahren.

Wurzelanläufe und Stämme können mit Brettern gegen Anfahrschäden geschützt werden.

Äste können hochgebunden werden, Kronen können eingekürzt werden und bei Grundwasserabsenkungen kann der Baum bewässert werden.

Fachgerechter Schutz auch für die Wurzeln

Oft wird bei tiefergehenden Bauvorhaben auch in den Wurzelraum eingegriffen. Eine Umplanung des Bauvorhabens ist in der Regel nicht möglich. Dann kann es erforderlich sein, einen sogenannten Wurzelvorhang anzulegen, damit der Wurzelbereich effektiv geschützt ist. Besteht genug Vorlaufzeit zum Bauvorhaben, kann alternativ auch eine Wurzelkappung mit professioneller Nachbehandlung durchgeführt werden. 

Baumschutz immer individuell anpassen

Welche Option die beste ist, zeigt sich erst bei der Begutachtung der Baustellen und der jeweiligen Bäume und Pflanzen. Denn die Schutzmaßnahmen sollten immer an die jeweiligen Bedingungen des Baumes und der örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. 

Gerade bei Bauarbeiten an Straßen, Rad- und Gehwegen kann Baumschutz eine Herausforderung sein, da hier oft auf engstem Raum gearbeitet werden muss. Ein Baumschutz aus Metall kann hier wertvollen Platz einnehmen, so dass gegebenenfalls Alternativen zum Einsatz kommen müssen. 

Erst nach der Begutachtung können konkrete Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen und genauere Details zum Aufwand und den verbundenen Kosten abgegeben werden. 

Daniel von Gottberg - Zertifizierter Baumpfleger - Baumschutz

Wenn die Baumwurzeln Probleme machen

Nicht immer geht es nur darum, Bäume im Zuge von Bauvorhaben zu schützen. Manchmal müssen Wurzeln auch auf dem heimischen Privatgrundstück geschützt werden. Überlange Wurzeln können auch Probleme bereiten, wenn der Baum gesund ist und bestehen bleiben soll. Das ist meistens dann der Fall, wenn die Wurzeln so stark gewachsen sind, dass sie Gehwegplatten anheben – womöglich sogar öffentliche, außerhalb Ihres Grundstücks – oder unterirdische Versorgungsleitungen beschädigen.

Ist womöglich noch das Grundstück vom Nachbarn betroffen, kann schnell ein komplexer Nachbarschaftsstreit daraus entstehen. Was aber tun gegen vorwitzige Wurzeln, wenn der Baum keinen Schaden nehmen soll?

Häufig werden Wurzeln dann einfach gekappt. Das ist aber schlecht, weil wir nie wissen können, welche Wurzel welchen Teil der Krone versorgt. Jede gekappte Wurzel ist eine potenzielle Eindringstelle für Pilze und Bakterien. Und je nach Größe und Entfernung zum Baum übernehmen Wurzeln natürlich auch statische Funktionen und leiten die Zug- und Druckkräfte ins Erdreich ab. Besser als Wurzelkappungen sind daher Wurzelbrücken oder Wurzeln zu verlegen. Hierzu beraten wir gerne in einem persönlichen Gespräch.

Rechtliche Grundlagen des Baumschutzes

Der Baumschutz allgemein ist in Deutschland durch das Bundesnaturschutzgesetz geregelt. Nach §19 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) gilt das Gebot der Minimierung und Vermeidung. Allerdings können Länder, Städte und Kommunen den Schutz verschärfen und eigene Regelungen erlassen, so entstehen die regionalen Unterschiede. Das geschieht aber nicht immer.

DIN 18920 – Baumschutz auf Baustellen einheitlich geregelt

Deshalb wird der Baumschutz nach DIN 18920 ausgerichtet, um diesem Gebot nachzukommen. Ebenso oft kommen die Richtlinien für die Anlage von Straßen – Teil: Landschaftspflege (RAS-LP) zum Tragen. In diesem Fall dann RAS-LP 4 – dem Schutz von Bäumen, Vegetationsbeständen und Tieren bei Baumaßnahmen. 

Diese beiden Richtlinien stellen neben den Richtlinien der FLL-Baumpflege für den Baumschutz auf Baustellen das Regelwerk da, um einheitlichen Schutz der Bäume zu gewährleisten und fachgerechte Optionen und Maßnahmen anzuzeigen, welche die Verkehrssicherheit gewährleisten sollen. 

Bei Fragen zum Thema Baumschutz oder fachlicher Unterstützung zum Baumschutz auf Baustellen rufen Sie uns gerne an!

Häufige Fragen zum Baumschutz

Gerade ältere Bäume sind für uns besonders wertvoll und das nicht nur aus klimatischer Sicht. Darum hat das Bundesnaturschutzgesetz sie unter besonderen Schutz gesetzt. Dieser wird auch Bestandsschutz genannt. Um ein Anrecht darauf zu haben, muss ein Baum mindestens 6 Jahre alt sein. Unter diesen Schutz fallen übrigens auch Hecken und Sträucher. Ansonsten werden Bäume individuell und lokal unterschiedlich durch Baumschutzsatzungen geschützt. Hier werden die Baumarten festgelegt, ab welchem Umfang sie geschützt werden. Auch Ausnahmen werden hier geregelt.

Gerade in Stadtgebieten kommen sich Bäume und Baumaßnahmen immer wieder in die Quere. Gegen schwere Baugeräte haben die meisten Bäume keine Chance. Daher muss ein Baum gegen Dinge wie Anfahrschäden, Bodenverdichtung, Abgrabung Grundwasserabsenkung oder auch Astabrisse geschützt werden. Sonst können abgestorbene und herunterfallende Äste oder auch ganze Bäume die Verkehrssicherheit gefährden. Im schlimmsten Fall kann sogar eine Baumfällung nötig sein.

Am besten sollten Sie den Baumschutz bereits in der Planungsphase der Baustelle einbeziehen. So lässt sich sicherstellen, dass die Bäume optimal und umfassend geschützt werden und nicht im Eifer des Gefechts der Baumschutz außen vor bleibt. Idealerweise wird ein Baumpflegeunternehmen mit entsprechendem Fachwissen direkt hinzugezogen.

Auch Bäume auf Privatgrundstücken unterliegen dem Baumschutz. Dieser wird meist von den Städten, Gemeinden oder Bundesländern lokal bestimmt und kann von Ort zu Ort unterschiedlich sein. Eine mögliche Baumschutzsatzung könnte wie folgt aussehen: Bei Laubbäumen mit einem Stammumfang von über 80 cm ohne Genehmigung keine Baumfällung stattfinden. Bei Nadelbäumen gilt ein Stammumfang von 100 cm und bei Obstbäumen bis zu 150 cm.

Wenn ein Baum abgestorben ist und die Verkehrssicherheit bedroht. Denn dann kann er zur Gefahr für Menschen, Gebäude, Grundstücke oder auch den Straßenverkehr werden. Leider machen auch manche Bauprojekte es notwendig, einen Baum zu fällen. Ebenso kann massiver Schädlingsbefall zu so starker Erkrankung führen, dass eine Fällung nicht zu umgehen ist. Daher ist eine regelmäßige Baumkontrolle bzw. Baumpflege wichtig.

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